W045: Die Kunst der Stille in der Hypnosystemik – Brainspotting utilisiert für hypnosystemisches Prozessieren
Theoretischer Hintergrund:
„Hypnosystemisch-embodimentorientiertes Prozessieren" beschreibt ein Modell, das die Essenz von Brainspotting als neue, hypnosystemische Interventionsmethode nutzbar macht. Es geht dabei um das auf den Klienten ab- und dessen Neurobiologie eingestimmte Beobachten und Begleiten von Selbstregulationsprozessen. Besonders wichtig ist dabei die Haltung des minimalen Intervenierens aus dem Brainspotting, was ebenfalls eine neue Art der Unterschiedsbildung im Rahmen hypnosystemischer Interventionen darstellt.
Brainspotting (D. Grand) wurde ursprünglich für die Therapie von Menschen mit psychischen Traumatisierungs-Erlebnissen entwickelt. Mittlerweile hat sich der Ansatz in der praktischen Arbeit bei psychosomatischen Themen genauso bewährt, wie bei Depressionen, Psychosen, Suchtbehandlung und auch beim Performance-Training.
Der Hypnosystemische Ansatz (G. Schmidt) verbindet die Hypnotherapie Milton Ericksons mit der Systemischen Therapie und bietet einen hervorragenden, theoretischen Rahmen für Brainspotting-Prozesse, die darin auch unter einem neuen Licht gesehen werden können.
In diesem Workshop wird der Basis-Prozess von Brainspotting zum Einsatz als neuer, hypnosystemischer Interventionsmethode zum Umgang mit verschiedensten Problem-Trancen vermittelt. Noch größeren Nutzen hat dessen Anwendung aus meiner Sicht in der Selbsterfahrung der TherapeutInnen, die die Kraft der Stille, Präsenz und „Nicht-Intervention" unmittelbar erfahren können. Lassen Sie sich von der Kraft des „therapeutischen Nichts-Tuns" überraschen.
Inhaltlicher Ablauf:
Theorie zu Brainspotting und hypnosystemischem Prozessieren (HiP), Fallbeispiele, Live-Demonstration, Praxis-Teil zur Selbsterfahrung der Methode