W041: Sagen Sie jetzt bitte nichts! Die nonverbale Kommunikation im Provokativen Ansatz
Der Provokative Ansatz hat sich aus der Provokativen Therapie von Frank FARRELLY (1931-2011) entwickelt. Das Herzstück der provokativen Vorgehensweise ist ein sehr wohlwollender Humor, der den Klienten ermöglicht, ihre Selbstsabotage - den „ganz normalen Wahnsinn" - zu relativieren.
Wertschätzung und Wohlwollen des Beratenden werden dabei vor allem nonverbal vermittelt. Provokative Berater sind vom Veränderungspotential der Klienten überzeugt, ohne die klassischen Ermutigungssätze („Sie schaffen das! Sie haben das Potential") jemals auszusprechen. Therapeut oder Coach sagen nicht, was sie selbst denken, sondern was die Klienten fühlen und denken, oder fühlen und denken könnten, und verzerren es ins Komische und Absurde, um die Klienten zum Lachen über ihre eigenen Stolpersteine zu bringen.
Im Workshop wird vermittelt, wie eine konstruktive und tragfähige nonverbale Kommunikation funktioniert, auch wenn verbal ganz was anderes passiert. Neben dem kognitiven Rahmen des Provokativen Ansatzes (Grundlagen, Menschenbild, Therapieauffassung, Haltung der Therapeuten und Coaches) werden kleine Übungen durchgeführt, damit die Teilnehmenden nicht nur kognitiv begreifen, sondern emotional erleben, wie die humorvollen Provokationen wirken.
Kernstück des Workshops sind Live-Arbeiten der Referentinnen, die eindrücklich die ungewöhnliche, provokative Vorgehensweise vermitteln.
Fragestellungen im Workshop:
- Was ist die Grundlage einer tragfähigen, provokativen Intervention?
- Wie vermittle ich nonverbal meine Wertschätzung?
- Wie erreiche ich mühelos die emotionale Ebene?
- Warum funktioniert der Provokative Ansatz so schnell und nachhaltig?